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Die Sterilisation des Mannes: Verhütung mit Sicherheit

Langfristig sicher verhüten - Vasektomie-Informationen

Die Sterilisation des Mannes (Vasektomie/Vasoresektion) gehört unter allen Verhütungsmethoden zu den sichersten. Nichtsdestotrotz birgt sie, wie die anderen Verhütungsmittel ebenfalls, Nachteile und Risiken. Der größte Schwachpunkt der Vasektomie ist der operative Eingriff an sich. Medizinisch betrachtet, besteht bei einer Operation immer ein Risiko, dass Komplikationen auftreten. Selbst wenn dieses nur sehr gering ist, kann es nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. Dies kann zum einen mit unvorhersehbaren Nebenwirkungen der Narkose zusammenhängen, oder zum anderen mit einem Fehler des Arztes.

Für einige Männer sind dies ausreichend Gründe, um von einer Vasektomie abzusehen. Die Vorsicht ist berechtigt, denn man sollte die Entscheidung für eine Sterilisation niemals leichtfertig treffen. Jedoch lassen sich oben genannte Risiken durch eine sorgfältige Vorbereitung auf ein Minimum reduzieren. Der Eingriff findet in der Regel nicht in Vollnarkose, sondern unter Lokalanästhesie, also örtlicher Betäubung, statt. Diese ist weitaus risikoärmer, sodass der Patient die Praxis oder das Krankenhaus direkt nach der Vasektomie wieder verlassen kann. Bei der Wahl des Facharztes sollte man als Patient ferner darauf achten, dass der Urologe ein erfahrener Operateur ist. Er sollte schon viele Vasektomien erfolgreich durchgeführt haben und die Vasektomie schwerpunktmäßig in seiner Praxis anbieten. Hilfreich ist hier beispielsweise das Vasektomie-Expertennetzwerk: alle dort vorgestellten Ärzte sind kompetente Fachleute mit Know-how für die Vasektomie.

Allgemein kommt die Sterilisation des Mannes für diejenigen infrage, die eine lebenslange Empfängnisverhütung wünschen. Zumeist handelt es sich dabei um Männer ab 30 Jahren, die bereits Kinder haben und sich in einer gefestigten Partnerschaft befinden. Die Vasektomie kann dann die ideale Lösung darstellen, denn sie erfordert nur einen einmaligen Eingriff. Die Anti-Babypille hingegen müsste von der Frau regelmäßig eingenommen werden und kann zusätzlich eine hormonelle Belastung sein. Wenn sich ein Mann oder ein Paar daher mit dem Gedanken trägt, mittels Sterilisation des Mannes zu verhüten, so ist der allererste Schritt der Weg zum Facharzt. Ein persönliches Gespräch ist dringend notwendig, da der Urologe auf diese Weise einschätzen kann, ob eine Vasektomie für den Patienten geeignet ist. Darüber hinaus lassen sich während des Gesprächs alle bestehenden Fragen beiderseits klären. Der Mann bzw. das Paar kann anschließend besser entscheiden, ob eine Vasektomie nach wie vor gewünscht wird.

Wie oben erwähnt, handelt es sich bei der Vasektomie um eine Operation, die am Hodensack des Patienten durchgeführt wird. Viele Urologen haben ihre Praxis heutzutage mit einem eigenen Eingriffsraum ausgestattet, sodass die Vasektomie direkt vor Ort vorgenommen werden kann. Andere Ärzte setzen auf die umfangreiche Ausstattung von OP-Zentren oder nahegelegenen Kliniken und führen die Operation dort durch.

Zur Vorbereitung des Eingriffs wird die Region des Hodensackes des Patienten betäubt. Der Operateur ertastet nun die genaue Lage der Samenleiter und öffnet an dieser Stelle die Haut, damit die Samenleiter freigelegt werden können. Bei Anwendung der Ligaturtechnik (klassische Vasektomie) erfolgt die Öffnung der Haut durch einen kleinen Skalpellschnitt. Diese Methode wird auch von Philipp Künst in Memmingen/Landkreis Unterallgäu umgesetzt. Nun werden die freipräparierten Samenleiter etwas herausgehoben, um einige Zentimeter von ihnen abschneiden zu können. Es entstehen durch das Durchtrennen an jedem Samenleiter zwei offene Enden. Diese werden entweder durch Umschlagen und Abbinden verschlossen, oder durch Verödung. Anschließend werden die durchtrennten Samenleiter in unterschiedliche Gewebeschichten gelegt, um weiterhin zu verhindern, dass sie sich erneut verbinden. Nun muss nur noch die Haut wieder zugenäht werden.

Der Patient kann sich in der Praxis bzw. Klinik erholen und anschließend in Begleitung nach Hause gehen. Eine Woche sollte jetzt für das Auskurieren kalkuliert werden. Der Mann darf sich keiner körperlichen Arbeit unterziehen. Nachdem die Operationswunde abgeheilt ist, kann der Mann wieder sexuell aktiv werden, allerdings muss er noch immer alternativ verhüten. Erst nach zwei bis drei Monaten findet eine Nachuntersuchung statt. Der Patient gibt hierfür eine Probe seines Ejakulats ab, das mittels Spermiogramm auf Samenzellen überprüft wird. Wenn keine Samenzellen nachweisbar sind, ist die Sterilisation bereits abgeschlossen und der Mann zeugungsunfähig. Andernfalls wird ein zweiter Termin für eine erneute Nachuntersuchung vereinbart. Spätestens dann sollten keine Samenzellen mehr in der Samenflüssigkeit des Mannes zu finden sein.

vasektomie-experten.de: Das patientennahe Urologen-Portal zur Vasektomie

Urologische Praxen für Vasektomie


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